Als wir nach der Wanderung vom Parkplatz wegfuhren fühlte sich Hugo eigenartig an. Ich fuhr zurück und sah den Platten. Wunderbar. Schon sehr lange hatte ich immer wieder den Gedanken, dass ich mit meinem Papa einen Reifenwechsel testen wollte, nur um zu wissen, wie es gehen würde. Natürlich habe ich nie daran gedacht, wenn ich im Thurgau war. Nun musste ich es auf Platz lernen. Glücklicherweise hat mir mein Automech einmal verraten, dass sich mein Ersatzrad unterm Fahrgestell befindet. Bewaffnet mit dem Handbuch hat sich Michi ans Lesen gemacht und ich habe Youtube konsultiert. Ich wusste nicht einmal, dass sich im Hugo Werkzeug befindet und zwar unterm Fahrersitz. Wunderbar! Also alles kein Problem. Ich konnte das Ersatzrad herunterlassen und war bereit für weiters. Da bemerkten wir, dass der Wekzeugsatz nicht komplett war. Die Vorbesitzer haben nur einzelne Teile dagelassen. So hatten wir wohl die Kurbel und den Wagenheber, jedoch nicht das Verbindungsstück. Wir versuchten mit Teilen aus dem Werkzeugkoffer etwas zu basteln, doch es wollte einfach nicht. So haben wir der Rezeptionistin der Überbauung in der wir wohnen angerufen. Sie hat mit einer Garage in der Nähe telefoniert, die haben jemanden aufgetrieben der Übersetzen kann und uns zurückgerufen. Und nach 40 Minuten half uns dieser Mechaniker mit seinem Wagenheber und das Ersatzrad war im Nu dran. So fuhren wir ihm hinterher und in der Werkstatt wurde uns ein neuer Reifen montiert. Was für ein Abenteuer! Jetzt sind wir auf der Suche nach diesem Zwischenstück …
Einer davon ist nun Hugos.