Saison Ende. Heute soll die letzte Skitour sein. Gestern gab es noch etwas Powder und so liefern wir los. Die Ruhe, die frische Luft und die Aussicht, welche wir von unserer Aufstiegsroute dem Grat entlang genossen, war einfach herrlich. Nach einem viertel der Route änderte sich dies jedoch abrupt. Ein Snowmobile fuhr im Tal entlang auf den Berg. Genau auf die Spitze, die wir anpeilten. Und kurz darauf folgte ein zweites. Darauf hin kam ein Snowboarder, dann ein zweiter und dann die Snowmobiles hinterher. So ging das für den Rest vom Tag. Ich konnte es nicht glauben. Genervt trampte ich Michi hinterher. Das ganze Naturerlebnis war dahin und dann ruinierten sie auch noch die schönsten Hänge. Ich war mehr eifersüchtig als geärgert. Doch als wir den Gipfel erreichten konnte ich es nicht fassen, die Aussicht war einfach atemberaubend. Es war der vierte Gipfel am Thompson Pass, aber von diesem Winkle sahen die Berge noch fantastisch er aus.
Nach dem wir alles getrocknet hatten, fuhren wir los. Nach ein paar Meilen konnte ich aber mein Unwohlsein nicht mehr verbergen. Wir kehrten um. Es war noch zu viel Schnee da, um jetzt schon zu gehen.
Wir verbachten eine weitere Nacht auf dem Pass und Michi weckte mich mitten drin. Ich dachte schon, es seine Nordlichter. Es war auch ein Licht, aber der Vollmond zwischen den Bergen und mit Wolken umhüllt.
Thompson Pass
10 Mai 2017