Das war heute unser Ziel, der Yoho Pass. Ausgehend vom Emerald Lake wanderten wir erst dem See entlang, durch das ausgetrocknete Flussbett und dann den Hang empor. Obwohl das Wetter nicht richtig mitspielen wollte, von etwas Regen am Anfang bis einfach nur Nebel, erklommen wir immer mehr Höhenmeter. Irgendwann stapften wir durch den Schnee. Und noch etwas tiefer in den Schnee. Als es wieder etwas flacher wurde, war der Schnee bereits kniehoch. Eigentlich toll, hätte ich nicht Wanderschuhe angehabt. Und plötzlich erschraken wir ab einem Knall. Eine Lawine ging los. Michi kannte die Tour von seinem Sommer-Job als Guide. Wir befanden uns in sicherem Terrain und liefen weiter. Als der Schnee dann noch höher wurde und der Nebel eher dichter, beschlossen wir umzukehren. Aus Sicherheitsgründen. Und weil wir in diesem Schnee noch eine Stunde bis zum See gehabt hätten.
Runter waren wir dann schnell. Und kurz nach dem Schnee legten wir eine Rast ein. Der Himmel riss auf und die Sicht auf den See war unglaublich schön. Als uns ein Pärchen kreuzte, fragten sie uns nach den Gegebenheiten. Wir berichteten vom Schnee und der Lawine. Er spielte alles runter und sie liefen los. Als wir wieder am Zusammenpacken waren, kamen die beiden wieder in unsere Richtung. Beim Vorbeigehen meinte er nur, oh es war ganz schön schlitterig im Schnee. Aha.
Die tollen Fotos sind von Elora Braden. Danke! Sie hat ihre Fotoausrüstung auf den Berg getragen und ich meine Lawinenausrüstung. Nur so als Training.
Yoho Pass
6 Nov 2016