In der Twingi Schlucht gibt es im Sommer eine Kunstausstellung. Dieses Jahr kann man Schisshasen suchen. Die sind aus Kuhmist gepresst und verstecken sich in den Felsen. Mein Lieblingsobjekt dieses Jahr.
Im Blog erhält ihr einen Querschnitt von meinem Fotoalbum. Es gibt unglaublich viel mehr, doch irgendwann wird es auch langweilig, denn kein Foto kann das Gefühl vor Ort wirklich einfangen. Gerne erzähle ich euch vor Ort mehr oder schreibt mir.
Was für ein pHAHNtastisches Doppelpack.
Was für eine Überraschung! Sarah und meine ganze Familie holten mich am Flughafen hab. Ich hab mich riesig gefreut, alle wieder zu sehen.
Am Gepäcksband erhielt ich eine Überraschung, mein Skisack hat den Transport nicht überlebt. Ich erhielt alles in einem Plastiksack. Möchte mir gar nicht vorstellen, wie der ganze Inhalt mit Handschuhen, Skischuhen und Mützen da umher flog. Ich hab jedoch alles erhalten.
Die Hitze ist ja unglaublich… Welcome back, Switzerland.
Oh Schreck, verschlafen! Mein erster Gedanke heute Morgen. Doch es war erst 5 Uhr. Alles ok. Um 6 fuhren wir ab und kamen gut durch den Verkehr.
Dann suchte ich am Flughafen ein Check-in-Schalter der BA. Nicht auffindbar. Mehrere Leute gefragt und diesen mein Ticket gezeigt. Alle meinten, ich sei zu früh, Reihe 5 wird bald geöffnet. Ok, Zeit für einen letzten Tim Hortons Besuch.
Ich schickte ein Foto in unseren Familien-Chat und da fragte mich meine Schwester, wieso ich denn schon am Flughafen sei. Mein Flugh wäre doch erst um 10 Uhr abends. Oh neeein! Wie typisch für mich. Einfach nicht fertig gelesen. Weil das Ticket aus der Schweiz kam, hab ich gar nicht auf AM oder PM geachtet. Michi und ich lachten und fuhren in den nächsten Park. Wir genossen die Zweisamkeit in der Sonne, holten etwas Schlaf nach und lasen, bis uns der Po weh tat. Downtown Calgary stand auf dem Programm. MEC, unseren Lieblingsladen, gibts hier mit allem was man für Outdoor braucht. Mit dem Gedanken an mein Gepäck, starb sogleich mein Shoppingfieber. Michi fand aber ein tolles Shirt für seine Wanderungen. Dann kauften wir ganz viele Leckereien und gingen zurück in den Park für unser letztes gemeinsames Essen. Natürlich musste mich noch ein giftgrünes Insekt von hinten attakieren, so dass ich jetzt mit einem grün verschmierten Po fliegen darf. Michis Statement: Beweg dich einfach schneller, dann sieht es niemand…
Den Flug hab ich am Abend pünktlich erwischt. Good by Canada.
Die Probleme von British Airways am Wochenende merkte ich auch hier in Kanada. Mein Flug geht morgen über London Heathrow und ein Online-Check-in ist nicht möglich. Ich hoffe nun, dass es einfach so gut geht. Michi und ich stehen extra früh genug auf, für etwas Problem-Spatzung. Aber erst gibt es noch einen letzten gemeinsamen Tatort.
Zur Vorsicht hab ich heute mein Gepäck gewogen. Etwas umbeigen und mit meinem Wintermantel unterm Arm fliegen und es passt. Ist nur zu hoffen, dass die Flughafenwaage mit dieser übereinstimmt.
Jordan und ich sitzten im Gras und plauderten in der Sonne. Es war ein gemütlicher Nachmittag bevor wir ins Restaurant, wo Donna arbeitet, zum Abendessen gingen.
Die letzten zwei Tage verbringen wir noch bei unseren Freunden Donna, Pat und Jordan in der nähe von Calgary. Damit im Notfall noch reagiert werden kann, hab ich heute mein Gepäck zusammengestellt Ein schönes Spektakel für alle im Dorf. Hier gibt es nur einen Park, der liegt mitten im Dorf direkt vor der Badi. Ein Bad wäre die Belohnung gewesen, aber es kam anders. Mein ganzes Hab und Gut musste mal aus dem Auto raus. Im Handschuhfach, im Seitenfach und in allen anderen Spezialfächer versteckte sich irgendetwas von mir. Kaum zu glauben, was alles Platz hatte! Der Park war ziemlich überfüllt mit meinem Plunder, es war aber auch ein winziges Pärkchen… Michi schüttelte nur den Kopf. DAS passt nie da rein. Und er behielt recht. Eigentlich wusste ich das ja auch, aber konnte mich dann doch nicht so gut von dem einen oder anderen trennen. Schlussendlich landete eine Kartonkiste voll Kleidung wieder im Raspberry, fürs Brocki.
Dann wollten wir in die Badi, damit wir nicht so stinkig eintrudeln. Als wir das Planschbecken sahen, entschieden wir uns doch für eine stinkige Begrüssung, es war genau so winzig wie das Pärkchen. Nach der Begrüssung von Pat gabs wirklich gleich eine Dusche und einen gemütlichen Abend.
Die Reise geht zu ende. Wir fuhren heute noch einmal den Icefield Parkhighway. Davon krieg ich einfach nicht genug. Und fotografieren muss ich auch immer noch jeden Gletscher. Es hätte hier sogar noch genügen Schnee zum Skitouren. Wenn nur Michis Bindung nicht kaputt wäre…
Weil wir so lange nach einem freien Camping gesucht haben, sind wir bereits kurz vor Calgary. Um die Stimmung zu heben, haben wir an einem Picknick-Platz direkt am Fluss halt gemacht. Ganz stilvoll kochten wir dann ausgiebig den frisch gefangenen Fisch von gestern über dem offenen Feuer. Der einzigartige Feuergeschmack ist das Pünktchen auf dem i, oder im Teller. Karotten und Zwiebeln in Alufolie, Risotto mit getrockneten Tomaten und die Forelle in der Folie, nur mit Salz und Pfeffer gewürzt. Fantastisch! Und somit haben wir auch gleich alles aufgebraucht, was vergänglich war. Was für eine Planung.
Um 23 Uhr fanden wir dann endlich ein nicht verbotenes Plätzchen für Raspberry. Es ist Wochenende und die Calgarians flüchten aufs Land. Camping ist hier eben wirklch ein Nationalsport.